08.11.24: Presse de la Manche


Wieder ein schönes Treffen mit den Einwohnern von Wienhausen – die Portbailer sind im Rahmen der Gemeindepartnerschaft nach Deutschland gereist

Auch in diesem Jahr – und das schon seit 1985 – hat das Treffen der Gemeindepartnerschaft Portbail-Wienhausen die Erwartungen aller erfüllt. Nach einer Nachtfahrt von ungefähr 15 Stunden ist die Portbailer Delegation am Rathaus von Wienhausen angekommen. Strahlender Sonnenschein, strahlende Gesichter – die Ankunft war sehnsüchtig erwartet worden. Die Gemeinde Wienhausen ist der Gemeinde von Portbail in ihrer Größe sehr ähnlich – sie liegt in Niedersachsen etwa 45 km von Hannover entfernt.

Nach der Begrüßung durch die Gastfamilien fand am Abend der offizielle Empfang durch die Gemeinde von Wienhausen statt. Die Festgemeinschaft freute sich dabei besonders über die Anwesenheit der Wienhäuser Bürgermeisterin Kerstin Ackermann und der Bürgermeisterin von Portbail Frédérique Boury, die sich in der Sprache Goethes an das Publikum wandte. Beide erinnerten an die große Bedeutung der Gemeindepartnerschaft und an die unabweisbare Wichtigkeit, sich gemeinsam für Einigkeit und Frieden im Allgemeinen einzusetzen. Gegenseitig beglückwünschten sie sich zu den vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der Partnerschaft. Auch die beiden Präsidenten der Komitees, Guy Cholot und Manfred Schlote freuten sich über das gute Einvernehmen der Freundschaftskreise und betonten die Notwendigkeit, die engen freundschaftlichen Beziehungen und das Vertrauen zwischen den beiden Gemeinden und den beiden Völkern aufrecht zu erhalten. Beide dankten auch dem Europäischen Bürgerfonds für die finanzielle Unterstützung. Der Präsident des französischen Komitees dankte herzlich den Organisatoren auf deutscher Seite, vor allem aber den Gastfamilien, ohne die kein gemeinsamer Austausch möglich wäre.

Ein Höhepunkt des Aufenthalts war auch das gemeinsame Konzert beider Kapellen. Zunächst spielte die Feuerwehrkapelle von Oppershausen, gefolgt von den Musikern aus Portbail und Périers, danach gab es einen Zusammenschluss der drei Formationen unter der Leitung der französischen Dirigentin und des deutschen Dirigenten. Die Anwesenheit zahlreicher Gäste und der Nachdruck der Rufe nach Zugaben zeigten die Begeisterung des Publikums.

Der Aufenthalt bei unseren Freunden wurde durch mehrere Exkursionen und Besichtigungen ergänzt, wie der des Klosters Wienhausen, der wunderschönen Stadt Goslar, des kleinen Römerlagers Wilkenburg, um dann in Hannover zu enden, wo alle von der Schönheit des Neuen Rathauses beeindruckt waren und die Damen eine kleinen Einkaufsbummel unternehmen konnten.

Aber alles hat einmal ein Ende und nach einem letzten gemeinsamen Abend, der wild musikalisch begleitet wurde, und einer kurzen Nacht verabschiedete sich die Portbailer Delegation von ihren alten und neu gewonnenen Freunden mit dem Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen. Es war ein schöner Besuch, hervorragend organisiert vom Komitee des deutschen Freundschaftskreises, dem herzlich gedankt wurde.


Bildunterschriften:
Viele kleine Pausen erlaubten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf beiden Seiten, trotz der Sprachbarriere miteinander ins Gespräch zu kommen.

Manfred Schlote, Präsident des deutschen Freundschaftskreises Wienhausen-Portbail, hieß die Portbailer mit einer freundschaftlichen Rede willkommen.

Die Besichtigung des Römerlagers vermittelte viele Eindrücke über das Leben in dieser Epoche
.

 (Artikel von Judith Lacours, erschienen am 08.11.24 in der Presse de la Manche, Portbail-sur-Mer)

08.11.24: Presse de la Manche


Wie die Reise subventioniert wurde ...

Wie seit vielen Jahren üblich, treffen sich die Mitglieder der Gemeindepartnerschaft Portbail-Wienhausen jedes Jahr mit ihren Partnern jenseits des Rheins, wechselweise in Deutschland oder in Frankreich.
In diesem Jahr waren es die Portbailer, die sich auf die Reise nach Wienhausen begeben haben und die Vorbereitung eines solchen Austauschs ist keine Kleinigkeit.
Auf einer letzten Sitzung im Mehrzwecksaal sind die letzten Details vom Organisationskomitee besprochen worden. Es ist schon eine Aufgabe, mit 64 Personen, darunter auch 15 Musiker der Bigband aus der Gemeinde Portbail-sur-Mer sowie der Gemeinde Périers zu verreisen. Allein die Busfahrt verursacht Kosten von mehr als 13.000 Euros.
Natürlich zahlen die Mitglieder ihren Anteil, aber der finanzielle Zuschuss des Europäischen Bürgerfonds mit Sitz in Berlin, der genau für solche freundschaftlichen Treffen zwischen den beiden Ländern geschaffen wurde, war eine willkommene Unterstützung für die Fahrt nach Niedersachsen. Guy Cholot, Präsident des französischen Komitees der Gemeindepartnerschaft, dankte herzlich dem Bürgerfonds für die finanzielle Hilfe zur Realisierung des Treffens.
Dank dieser Zuschüsse ist es möglich, freundschaftliche Kontakte beider Länder zu pflegen – zur großen Freude aller Beteiligten. Die Deutschen werden im nächsten Jahr dann im Juli auf der Halbinsel des Cotentin erwartet.

Bildunterschrift:
Guy Cholot, Präsident des Komitees der Gemeindepartnerschaft Portbail-Wienhausen, hat seine große Freude über die Benachrichtigung über die Bewilligung des Zuschusses ausgedrückt


(Artikel von Judith Lacours, erschienen am 08.11.24 in der Presse de la Manche, Portbail-sur-Mer)

31.10.23: Presse de la Manche


Die deutschen Freunde waren nicht untätig
!

Das Programm des diesjährigen französisch-deutschen Treffens, vom Partnerschaftskomitee Wienhausen-Portbail in Niedersachsen organisiert, war vollgepackt. Nach der Ankunft der Reisegruppe am Donnerstag wurde am Freitagvormittag ein Kranz am Gedenkstein der Gemeindepartnerschaft niedergelegt, bevor die Cidrerie „Au Père Mahieu“ in Bricquebosq und das Feinkostgeschäft „La Maison du Biscuit“ in Sortosville besichtigt wurden.
Die Reisegruppe aus 52 Gästen nahm dann am offiziellen Empfangsabend der Gemeinde im VVF teil, auf dem die Hymnen gespielt und Gastgeschenke ausgetauscht wurden. Anwesend waren Herr (sic!) Ackermann, Bürgermeister von Wienhausen, Helfried Pohndorf, Kristin Frese und Manfred Schlote, der Präsident des deutschen Partnerschaftskomitees. Nach einer Rede von Guy Cholot sind die gegenseitigen Gastgeschenke – Cidre-Tassen und Bierkrüge – überreicht worden.
Am Samstag sind die Reisenden zu einer Exkursion nach Dinan aufgebrochen und haben abends ein Konzert des Orchesters von Portbail erlebt, das in Saint-Lô-d’Ourville die Zuschauer in helle Begeisterung versetzte.

Am Sonntag hatten die Reisegruppe und ihre Gastgeber das Vergnügen, eine Fahrt im touristischen Zug genießen zu können, mit Zwischenstopp an der Kapelle Saint-Siméon, an der man etwas über ihre Geschichte erfuhr.
Am Montag endete dann der Austausch mit einem Besuch auf den Îles Chausey und dem Amicale-Abend in Anwesenheit der Bürgermeisterin von Portbail Frédérique Boury. Es gibt keinen Zweifel daran, dass unsere deutschen Freunde nach diesem üppigen Treffen erschöpft in ihre Heimat zurückgekehrt sind.


Bildunterschrift:
Das Erinnerungsfoto der Reisegruppe anlässlich des Besuchs der deutschen Freunde

(Artikel von Philippe Laisné, erschienen am 31.10.23 in der Presse de la Manche, Portbail-sur-Mer)

31.01.2023: Nachruf für Catherine Adam


Nachruf: Catherine Adam hat uns verlassen

Catherine Adam wurde in Bricqueville-sur-Mer geboren und wäre am 26. März dieses Jahres 68 Jahre alt geworden. Nun verlor sie den mit großer Entschlossenheit geführten Kampf gegen ihre „Krabbe“, wie sie ihre lange Krankheit mit dem Humor nannte, der sie auszeichnete.

Am 11. Mai 1974 gab sie ihren Mädchennamen Parfait auf und heiratete Francis Adam, die Liebe ihres Lebens. Nach dem Abschluss ihrer Friseurausbildung in Donville-les-Bains ließ sie sich mit ihrem Ehemann in Portbail nieder und übte ihren Beruf in mehreren Friseursalons der Gemeinde und in Barneville aus. Catherine war immer eine Kämpferin, eine Frau mit äußerstem Mut. Sie war nicht nur eine starke Persönlichkeit, sondern gleichzeitig auch großzügig und sehr liebenswert. Oft hat sie von ihrer Enkeltochter Jade erzählt, die sie liebte und vergötterte. Jade war die Sonne ihres Lebens. Als Blumenliebhaberin regte sie die kommunale Bepflanzung der Gemeinde an und trug dazu bei, dass auch auf den diversen Veranstaltungen lokaler Vereine Blumenschmuck nie fehlen durfte. Auch bei unseren Freunden jenseits des Rheins war sie durch ihr Engagement in der Partnerschaft Portbail-Wienhausen bekannt und beliebt. Ihre letzte Reise nach Wienhausen im Oktober des letzten Jahres war für sie ein großes Vergnügen. Sie hielt eisern an ihrem Wunsch fest, ihre langjährigen Freunde wiederzusehen, bevor ihre Krankheit sie besiegen würde.

Als sportliche und leidenschaftliche Wanderin hat Catherine lange an den Wandertouren des Sportclubs von Portbail teilgenommen. Als begeisterte Akkordeonistin war sie im Vorstand des Réveil von Portbail und stets zur Stelle, wenn in der Organisation eine helfende Hand gebraucht wurde. Zuletzt hat sie angefangen, das Spiel auf Steel Drums zu lernen – zügig, aber äußerst präzise. Catherine hinterlässt eine große Lücke und ihre Familie sowie ihre Freunde betrauern in tiefem Schmerz ihren Tod. Die Trauerfeier wird am Mittwoch, 01.02.2023, um 14.30 Uhr im Gemeinschaftssaal von Portbail stattfinden.

Bildunterschrift:
Das Lächeln von Catherine Adam wird ihren Freunden immer im Gedächtnis bleiben.

01.11.2022: Presse de la Manche


Unsere französischen Gäste aus Portbail-sur-Mer zu Besuch in Wienhausen

In all den 37 Jahren, in denen die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Wienhausen und Portbail-sur-Mer in der Normandie Bestand hat, ist es gute Tradition, dass sich ihre Mitglieder mindestens einmal im Jahr treffen – immer abwechselnd in Deutschland und in Frankreich.
Aus den uns gut bekannten Gründen konnten diese Treffen, die für manche neu und aufregend, für die meisten der Teilnehmer aber gewohnt und freundschaftlich sehr wichtig sind, in den letzten zwei Jahren nicht stattfinden. Einige langjährige Mitglieder haben kein einziges dieser Treffen verpasst und es haben sich enge Freundschaften zwischen französischen und deutschen Familien entwickelt, die umso wertvoller sind, wenn man bedenkt, dass sie häufig die Sprache ihrer Austauschpartner nicht sprechen. Inzwischen erleichtern die diversen Übersetzungs-Apps die Verständigung, aber die Kommunikation untereinander funktionierte – wie früher schon immer – hervorragend auch mit Händen und Füßen.
In diesem Jahr waren die Portbailer an der Reihe, sich auf ihren alljährlichen Besuch nach Wienhausen zu begeben. 47 französische Gäste haben die 16-stündige Busreise über Nacht auf sich genommen, was von einer beachtlichen Motivation zeugt. Und schon ab ihrer Ankunft war die Freude über das Wiedersehen deutlich spürbar – herzliche Umarmungen und strahlende Gesichter überall. Am Donnerstagmittag hat die Bürgermeisterin von Wienhausen, Kerstin Ackermann, die französischen Gäste herzlich willkommen geheißen und dann durften sie sich in den deutschen Gastfamilien von der anstrengenden Busfahrt erholen und den Abend in den Familien verbringen.
Aber der Aufenthalt in Wienhausen dient nicht nur dem Wiedersehen unter Freunden, sondern eröffnet den französischen Gästen auch die Möglichkeit, die Umgebung kennenzulernen. In diesem Jahr haben die Portbailer die Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg besichtigt und sich im Erdöl-Museum von Wietze auf die historischen Spuren der Erdölförderung im Landkreis Celle begeben. Magdeburg, die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, war das Ziel einer weiteren Tagesexkursion: Auf der Führung durch die Altstadt zog nicht nur der beeindruckende Dom, sondern in seiner unmittelbaren Nähe auch die „Grüne Zitadelle“, das letzte Bauwerk des Architekten Friedensreich Hundertwasser, die Besucher in ihren Bann.
Die Höhepunkte des Austauschs stellten jedoch zweifellos die beiden gemeinsam verbrachten Abende dar. Nach dem offiziellen Teil mit den Willkommensreden lokaler Persönlichkeiten und der Übergabe des Gastgeschenks lockerte sich die Atmosphäre, als dann die Feuerwehrkapelle Oppershausen aufspielte und die Gäste sich dem Genuss deutscher Spezialitäten wie Bier, Spanferkel und Grillwürsten hingaben. Nach den vier gemeinsam verbrachten Tagen traten die französischen Gäste nur widerwillig und mit Bedauern die Heimreise an. Der nächste Termin für eine Fahrt nach Portbail-sur-Mer ist bereits festgelegt: Sie wird vom 19. bis zum 23. Oktober
2023 stattfinden.

(Artikel von Philippe Crinon, erschienen am 01.11.22 in der Presse de la Manche, Portbail-sur-Mer)

13.08.2019: Presse de la Manche

Die Deutschen waren zu Besuch

Wie alle zwei Jahre waren unsere deutschen Freunde aus der Partnergemeinde Wienhausen vom Freitag, 09.08.19, bis zum Dienstag, 13.08.2019, zu Besuch in Portbail-sur-Mer. Nach der Ankunft sind die 53 Besucher in ihren Gastfamilien untergebracht worden, bevor auch am Gedenkstein der Partnerschaft ein Blumengebinde niedergelegt wurde – in Gedenken derer, die seit Beginn der Partnerschaft verstorben sind.
Für Samstag war zunächst ein Besuch der Stadt Villedieu-les-Poêles geplant, am Abend fand der offizielle Empfang der Gemeinde im VVF statt.
Bei dieser Gelegenheit haben unsere Freunde jenseits des Rheins, Guy Cholot, dem Präsidenten des Partnerschaftskomitees, das Wienhäuser Wappen aus Schmiedeeisen überreicht.
Am Sonntagmorgen bot eine Fahrt mit der Touristikbahn des Cotentin unseren Besuchern die Möglichkeit, die Landschaft von Barneville-Carteret bis Portbail in einer Geschwindigkeit aus vergangenen Zeiten zu entdecken. Bei einem Zwischenstopp an der Kapelle Saint-Siméon hat ein kleiner Aperitif die Reisenden erfrischt.
Der Amicale-Abend fand im Gemeindesaal von Saint-Lô-d’Ourville statt, der jetzt an die neue Gemeinde Portbail-sur-Mer angeschlossen ist.
Dem trüben Wetterbericht zum Trotze begaben sich unsere deutschen Freunde am Montag auf eine Exkursion auf die Insel von Tatihou, das Abendessen wurde ruhig in den Gastfamilien eingenommen.
Wie es die Tradition verlangt, endete der Besuch am Dienstagmittag mit einem Barbecue an der Segelschule – eine letzte Gelegenheit für alle, die freundschaftlichen Bindungen zu vertiefen, die unsere beiden Gemeinden vereinen und auf Wiedersehen zu sagen, bis zum nächsten Jahr in Wienhausen. Die Rückreise über Nacht begann für unsere deutschen Freunde um 18 Uhr im Bus.


Bildunterschrift:
Die deutschen Freunde haben die Reise im Schneckentempo der Touristikbahn des Cotentin genossen, wie auch den Aperitif, der ihnen an der Kapelle Saint-Siméon serviert wurde.


(Artikel von Philippe Crinon, erschienen am 13.08.2019 in der Presse de la Manche von Portbail-sur-Mer)